Europas neuester geostationärer Wettersatellit hat sein erstes Bild der Erde aufgenommen und es ist eine Schönheit! Das SEVIRI-Instrument (Spinning Enhanced Visible and Infrared Imager) auf dem Satelliten Meteosat Second Generation-3 (MSG-3) wurde am 5. Juli 2012 gestartet und befindet sich seitdem in der Inbetriebnahmephase. Die ESA sagt, dass es noch einige Monate dauern wird, bis es betriebsbereit ist.
SEVIRI bietet eine verbesserte Wetterabdeckung für Europa und Afrika, um die Prognosen für sehr kurze Entfernungen zu verbessern, insbesondere für sich schnell entwickelnde Gewitter oder Nebel. Es scannt alle 15 Minuten die Erdoberfläche und -atmosphäre in 12 verschiedenen Wellenlängen, um die Wolkenentwicklung zu verfolgen. SEVIRI kann Merkmale mit einem Durchmesser von nur einem Kilometer in den sichtbaren Bändern und drei Kilometern im Infrarotbereich erkennen.
MSG-3 ist der dritte in einer Reihe von vier Satelliten. Zusätzlich zu seiner Wetterbeobachtungsmission und der Sammlung von Klimaaufzeichnungen verfügt MSG-3 über zwei sekundäre Nutzlasten.
Der geostationäre Erdstrahlungsbudgetsensor misst sowohl die Menge an Sonnenenergie, die zurück in den Weltraum reflektiert wird, als auch die vom Erdsystem abgestrahlte Infrarotenergie, um die Klimaprozesse besser zu verstehen.
Ein Search & Rescue-Transponder verwandelt den Satelliten in ein Relais für Notsignale von Notsignalen.
Eine hochauflösende Version des Bildes von ESA finden Sie hier.