Mission von SMART-1 erweitert

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Bildnachweis: ESA
Die SMART-1-Mission der ESA wurde um ein Jahr verlängert und das Enddatum der Mission von August 2005 auf August 2006 verschoben.

Der Wissenschaftsprogrammausschuss der ESA hat die vorgeschlagene Verlängerung von SMART-1 um ein Jahr am 10. Februar 2005 einstimmig gebilligt.

Die Verlängerung der Mission um ein Jahr bietet die Möglichkeit, die weltweite Abdeckung im Vergleich zur ursprünglichen sechsmonatigen Mission zu erweitern und sowohl die südliche als auch die nördliche Hemisphäre mit hoher Auflösung abzubilden. Die neue Umlaufbahn wird auch stabiler und benötigt weniger Kraftstoff für die Wartung.

Die Erweiterung bietet auch die Möglichkeit, detaillierte Studien von interessierenden Bereichen durchzuführen, indem Stereomessungen zur Ableitung der Topographie, Mehrwinkelbeobachtungen zur Untersuchung der Oberflächenstruktur des Regolithen und die Kartierung potenzieller Landeplätze für zukünftige Missionen durchgeführt werden.

Die Umsetzung dieser Missionsverlängerung erfolgt in zwei Zeiträumen von jeweils sechs Monaten, die unterschiedlichen Umlaufbahnparametern und Beleuchtungsbedingungen entsprechen. In der ersten Periode soll die südliche Vermessungsstudie abgeschlossen und spezielle Punkte für Mehrwinkel-, Stereo- und Polarbeleuchtungsstudien gemacht werden.

In der zweiten Periode wird aufgrund der günstigen Beleuchtungsbedingungen eine hochauflösende Abdeckung des Mondes am Äquator und einem Teil der nördlichen Hemisphäre stattfinden. Es werden auch hochauflösende Follow-up-Beobachtungen spezifischer Ziele sowie Beobachtungen gemacht, die für die Vorbereitung künftiger internationaler Monderkundungsmissionen relevant sind.

Zwischen dem 10. Januar und dem 9. Februar war das elektrische Antriebssystem (oder der Ionenmotor) von SMART-1 nicht aktiv. Dies ermöglichte es den Missionsleitern, die verbleibende Kraftstoffmenge genau zu bestimmen, eine genaue Planung für eine Missionserweiterung sicherzustellen und Aufklärungsdaten von einer Umlaufbahn in 1000 bis 4500 Kilometern Höhe über der Mondoberfläche zu erhalten.

Alle Instrumente haben von dieser Umlaufbahn aus eine gute Leistung erbracht. Da der Ionenmotor jetzt wieder aktiv ist, wird SMART-1 bis Ende Februar in die Mondumlaufbahn gelangen.

Der Kreuzfahrt- und Mondansatz ermöglichte die Demonstration einer Reihe von Technologien wie Raumfahrzeugen, Navigation, Operationen und Instrumenten, die für zukünftige Missionen nützlich sein werden. Die SMART-1-Mission hat nun ihr vorrangiges Ziel erreicht? um die Lebensfähigkeit von solaren elektrischen Antrieben oder „Ionenantrieben“ zu demonstrieren.

Ursprüngliche Quelle: ESA-Pressemitteilung

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