Die FDA untersucht einen möglichen Zusammenhang zwischen E-Zigaretten und Anfällen

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Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) untersucht einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Gebrauch von E-Zigaretten und Anfällen, teilte die Agentur heute (3. April) mit.

Die FDA gab an, dass zwischen 2010 und 2019 35 Fälle von Personen gemeldet wurden, die kurz nach dem Gebrauch von E-Zigaretten Anfälle hatten. Die meisten dieser Berichte betrafen Jugendliche oder junge Erwachsene.

In einigen Fällen traten die Anfälle auf, nachdem der Benutzer einige Züge gemacht hatte; In anderen Fällen traten die Anfälle bis zu einem Tag nach der Anwendung auf. Die Erfahrungen der Patienten mit E-Zigaretten waren unterschiedlich, vom Erstanwender bis zum erfahrenen Anwender.

Die Agentur betonte, dass es noch nicht klar sei, ob die E-Zigaretten die Anfälle verursacht hätten. Es könnte andere Faktoren geben, die zu den Anfällen der Patienten beigetragen haben, wie beispielsweise die Verwendung anderer Medikamente. In der Tat gaben einige Patienten an, neben E-Zigaretten auch andere Substanzen wie Marihuana oder Amphetamine zu verwenden. Einige Patienten hatten möglicherweise auch zugrunde liegende Medikationszustände, die die Anfälle auslösten.

Es ist jedoch bekannt, dass Anfälle ein Symptom für eine Nikotinvergiftung sein können, die auftritt, wenn Menschen hohen Konzentrationen der Verbindung ausgesetzt sind, beispielsweise durch versehentliches Verschlucken von nikotinhaltigen E-Flüssigkeiten. Die FDA stellt fest, dass einige E-Zigaretten Designs haben, mit denen Benutzer schnell hohe Nikotinwerte erhalten können.

"Wir glauben, dass diese 35 Fälle eine wissenschaftliche Untersuchung rechtfertigen, ob tatsächlich ein Zusammenhang zwischen E-Zigaretten und Anfällen besteht", sagte die FDA in einer Erklärung.

Die Agentur fordert Ärzte und die breite Öffentlichkeit auf, Fälle von Anfällen im Zusammenhang mit dem Gebrauch von E-Zigaretten zu melden, um den Zusammenhang besser zu verstehen.

"Zusätzliche Berichte oder Informationen zu diesen Vorfällen können uns dabei helfen, festzustellen, ob ein Zusammenhang besteht, und gemeinsame Risikofaktoren zu identifizieren, und ob Merkmale von E-Zigaretten-Produkten wie Nikotingehalt oder Formulierung zu Anfällen beitragen können", heißt es in der Erklärung.

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