Recyceln Galaxien ihr Material?

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Diese großartige Frage wurde jetzt vom Hubble-Weltraumteleskop bestätigt. In einem Prozess, der bei der anfänglichen Sternentstehung beginnt und Milliarden von Jahren dauert, erneuern Galaxien ihre eigenen Energiequellen.

Dank des Cosmic Origins Spectrograph (COS) des HST konnten Wissenschaftler nun zusammen mit vierzig anderen Galaxien die Halo-Region der Milchstraße untersuchen. Die kombinierten Daten umfassen Instrumente von großen bodengestützten Teleskopen in Hawaii, Arizona und Chile, deren Ziel die Bestimmung der Galaxieneigenschaften war. In diesem farbenfrohen Fall scheinen Form und Spektren jeder einzelnen Galaxie durch den Gasfluss durch den Halo in einer Art „Gasrecycling-Phänomen“ beeinflusst zu werden. Die Ergebnisse werden in drei Artikeln in der Ausgabe des Science Magazine vom 18. November veröffentlicht. Die Leiter der drei Studien sind Nicolas Lehner von der University of Notre Dame in South Bend, Ind.; Jason Tumlinson vom Space Telescope Science Institute in Baltimore, Md.; und Todd Tripp von der University of Massachusetts in Amherst.

Der Schwerpunkt der Forschung lag auf fernen Sternen, deren Spektren einströmende Gaswolken beleuchteten, wenn sie durch den galaktischen Lichthof hindurchgingen. Dies ist die Grundlage für eine kontinuierliche Sternentstehung, bei der riesige Wasserstofftaschen genug Kraftstoff enthalten, um hundert Millionen Sterne zu entzünden. Aber nicht alles Gas ist nur "da". Ein erheblicher Teil wird sowohl durch Novae- als auch durch Supernovae-Ereignisse sowie durch die Sternentstehung selbst recycelt. Es schafft nicht nur, sondern "füllt".

Dieser Vorgang ist jedoch nicht nur in der Milchstraße zu beobachten. Hubbles COS-Beobachtungen haben diese Recycling-Halos auch um energetische sternbildende Galaxien herum aufgezeichnet. Diese Schwermetallhalos erreichen Entfernungen von bis zu 450.000 Lichtjahren außerhalb der sichtbaren Bereiche ihrer galaktischen Scheiben. Es war kein erwartetes Ergebnis, solch weitreichende Beweise für galaktisches Recycling zu erfassen. Laut der Hubble-Pressemitteilung hat COS 10 Millionen Sonnenmassen Sauerstoff im Halo einer Galaxie gemessen, was etwa einer Milliarde Sonnenmassen Gas entspricht - so viel wie im gesamten Raum zwischen Sternen in einer Galaxienscheibe.

Was hat die Forschung herausgefunden und wie wurde es gemacht? In Galaxien mit schneller Sternentstehung werden die Gase mit einer Geschwindigkeit von bis zu zwei Millionen Meilen pro Stunde nach außen ausgestoßen - schnell genug, um bis zum Punkt ohne Wiederkehr ausgestoßen zu werden - und mit ihr geht Masse auf. Dies bestätigt die Theorien, wie sich eine Spiralgalaxie schließlich zu einer elliptischen entwickeln könnte. Da das Licht dieses heißen Plasmas nicht im sichtbaren Spektrum liegt, verwendete das COS Quasare, um die spektralen Eigenschaften der Halogase aufzudecken. Seine äußerst empfindliche Ausrüstung konnte das Vorhandensein schwerer Elemente wie Stickstoff, Sauerstoff und Neon erkennen - Indikatoren für die Masse eines Halos einer Galaxie.

Was passiert also, wenn eine Galaxie nicht "grün" ist? Nach diesen neuen Beobachtungen haben Galaxien, die die Sternentstehung eingestellt haben, kein Gas mehr. Sobald sich der Recyclingprozess beendet, bilden sich offenbar nur so lange Sterne, wie sie Kraftstoff haben. Und wenn es einmal weg ist?

Es ist für immer vorbei ...

Quelle der Originalgeschichte: Pressemitteilung zum Hubble-Weltraumteleskop.

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