Staubverdeckte Marslandschaft

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Dieses Bild, das von der hochauflösenden Stereokamera (HRSC) an Bord des Mars Express-Raumfahrzeugs der ESA aufgenommen wurde, zeigt einen Teil des südlichen Hochlands des Mars, Promethei Terra.

Das Bild wurde während der Umlaufbahn 368 im Mai 2004 mit einer Bodenauflösung von ungefähr 14 Metern pro Pixel aufgenommen. Die angezeigte Region ist um den Längengrad 118 zentriert. Osten und Breitengrad 42? Süden.

Es zeigt ein Gebiet in der Region Promethei Terra östlich des Einschlagsbeckens Hellas Planitia. Die glatte Oberfläche wird durch eine Staub- oder Vulkanascheschicht verursacht, die bis zu mehreren zehn Metern dick ist.

Diese Schicht hat alle Landformen bedeckt, und selbst junge Einschlagkrater haben ihre Konturen verloren, weil ihre zerbrechlichen Kraterwände ausgefüllt und zusammengebrochen sind. Diese Schicht wurde an einigen Graten und Kraterwänden vom Wind entfernt.

Obwohl das Bild mit hoher Auflösung aufgenommen wurde und sehr feine Details zeigt, führt diese Deckschicht zu einem leicht unscharfen Erscheinungsbild.

Der große Einschlagkrater im südlichen Teil des Bildes ist 32 Kilometer breit und bis zu 1200 Meter tief. Der dunkle Kraterboden ist höchstwahrscheinlich das Ergebnis der "Deflation", dem geologischen Begriff für das Heben und Entfernen von losem Material.

Der hier entfernte Staub hat sich im südlichen Teil des Kraters angesammelt und eine dicke Schicht gebildet. Die zahlreichen dunklen Spuren im Nordwesten und Westen sind "Staubteufel". Spuren.

Diese atmosphärischen Wirbel entfernen wie Tornados auf der Erde die obersten Staubschichten, die eine etwas andere Farbe haben als die jetzt exponierte Oberfläche. Die Strecken können mehr als 20 Kilometer lang sein und einen deutlichen Kontrast zur helleren Umgebung bilden.

Staubteufelspuren liefern kurzlebige Beweise für die anhaltende geologische und atmosphärische Aktivität auf dem Mars, die hauptsächlich aus dem Transport von Staub durch Wind besteht.

Ein weiteres Zeichen dafür? Äolisch? (windbedingte) Aktivität in der Region ist das Vorhandensein kleiner Dünenfelder, die sich in einigen der Depressionen gebildet haben. Sie sind im Krater im Norden und in seiner Umgebung zu sehen (siehe Nahaufnahme).

Die Staubteufel sind nicht an geomorphologische Grenzen gebunden: Zum Beispiel überqueren ihre Spuren den Kraterrand. Staubteufelspuren sind auch auf der dicken Staubschicht im südlichen Teil des Kraters zu sehen.

Aufgrund der Dicke der Staubschicht liegt hier kein dunkleres Material frei. Die Staubteufelspuren zeigen zwei unterschiedliche Bewegungsrichtungen: Ost nach West und Südost nach Nordwest.

Ursprüngliche Quelle: ESA-Pressemitteilung

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