Warum twittert die indische Armee über Yetis?

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Die indische Armee hat eine Lawine von Witzen ausgelöst und die Geister der gelegentlichen wahren Gläubigen mit einem Tweet gestärkt, der angeblich Beweise für den schwer fassbaren Yeti zeigt.

"Zum ersten Mal hat ein # IndianArmy Mountaineering Expedition Team am 09. April 2019 mysteriöse Fußabdrücke des mythischen Tieres 'Yeti' mit einer Größe von 32 x 15 Zoll in der Nähe des Makalu-Basislagers aufgestellt", twitterte der Bericht der indischen Armee gestern (29. April). "Dieser schwer fassbare Schneemann wurde in der Vergangenheit nur im Makalu-Barun-Nationalpark gesichtet."

Die Armee hat keinen Hinweis darauf gegeben, dass es sich um einen Scherz handelt. Laut The Times of India gaben Beamte an, sie würden die "Beweise" an "Fachexperten" weitergeben und wollten an die Öffentlichkeit gehen, um das öffentliche Interesse an dem mythischen affenähnlichen Tier wieder zu wecken.

Die Twitter-Nutzer nutzten jedoch sofort die Gelegenheit zur Leichtsinnigkeit, und viele twitterten alberne GIFs, in denen sie Yeti tanzten und den Beitrag verspotteten.

Der Yeti ist ein alter Mythos, der von den Menschen stammt, die den Himalaya zu Hause nennen. Sein alternativer Name, der abscheuliche Schneemann, stammt aus einem Interview mit britischen Entdeckern des Mount Everest von 1921, das von einem Journalisten namens Henry Newman geführt wurde. Die Abenteurer behaupteten, Fußspuren auf dem Berg gesehen zu haben, von denen ihr Führer sagte, sie stammten von einem "Metoh-Kangmi" oder "Mann-Bär-Schneemann". Newman übersetzte "metoh" falsch als "schmutzig", und dann beschloss er, dieses Wort gegen das poetischere "Abominable" auszutauschen.

Angebliche "Yeti" wurden seitdem gelegentlich gesichtet, aber keine der Sichtungen hat sich geändert. Eine der berühmtesten Fotografien eines angeblichen Yeti stellte sich als Stein heraus.

Die von der indischen Armee veröffentlichten Bilder sind kaum ein Beweis für eine Sichtung. Sie bestehen aus ein paar Aufnahmen einer einzelnen Datei mit Eindrücken im Schnee, die anscheinend teilweise geschmolzen sind. Auf einem Bild zeigen kleine Abfahrten Stellen, an denen Schnee- oder Eisbrocken den Hang hinuntergerutscht waren. Die Spuren sind undeutlich und scheinen nichts zu bewahren, was Krallen- oder Zehenspuren ähnelt. In der Tat sehen sie sehr wenig aus wie etwas, das ein Zweibeiner hinterlassen hat, da es nur eine Reihe von Eindrücken gibt.

Frühere Yeti "Beweise" haben keine sachliche Grundlage für die schneeliebende Kreatur geliefert. Im Jahr 2011 stellte sich heraus, dass ein Knochen, der angeblich ein Yeti-Finger ist, einem längst verstorbenen Menschen gehört. Und jede Probe von sogenannten "Yeti-Haaren", die jemals getestet wurde, gehört Bären oder Hunden.

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